Zur Förderung der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge werden aktuell Maßnahmen zur Wiederherstellung von Extensivgrünland im Rahmen des Projektes „Netzwerk Ameisenbläulinge im Kreis Siegen-Wittgenstein“ umgesetzt. Hierzu zählt auch die Entbuschung von verbrachten Flächen. Auf dieser Wiesenfläche in Gernsdorf werden Sträucher entnommen, um den Lebensraum der Tagfalterart wiederherzustellen und zukünftig zu fördern.
Die Maßnahme wurde in Kooperation mit dem NABU Siegen-Wittgenstein geplant. Die Sträucher werden hier u.a. mit einer Seilwinde entnommen. Diese Technik minimiert die Bodenverdichtung und schützt so u.a. den Lebensraum der Knotenameisen, die für das Vorkommen der Ameisenbläulinge genauso essenziell sind wie das Vorkommen der Raupennahrungspflanze Großer Wiesenknopf.
Der dunkle Wiesenknopfameisenbläuling ist eine stark gefährdete Schmetterlingsart, die auf das Vorkommen von Wirtsameisen angewiesen ist. Um seine Population zu erhalten, benötigt er offene, sonnige Wiesen, in denen der Große Wiesenknopf gedeihen kann. Um solche Wiesen zu erhalten, zu optimieren oder wiederherzustellen werden im Projekt kreisweit Maßnahmen, wie diese Entbuschung umgesetzt.