Maßnahmenumsetzung zur Förderung des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings

Zur Förderung des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings wurden im Projekt „Netzwerk Ameisenbläulinge im Kreis Siegen-Wittgenstein“ weitere Maßnahmen umgesetzt.

Neben falscher Bewirtschaftung von Grünland stellt auch eine fehlende Bewirtschaftung von Flächen ein Problem für die Bläulinge dar. Denn nur durch eine entsprechende extensive Bewirtschaftung bleiben geeignete Habitate mit reichlich Wiesenkopf und Wirtsameisen erhalten. Fallen die Flächen dagegen brach entwickeln sich andere Lebensräume, die für die Bläulinge nicht mehr geeignet sind.

Innerhalb des Projektes wurden brach liegende Flächen ausgewählt, die an optimales Extensivgrünland mit Wiesenknopfbeständen und Falterpopulation angrenzen. Um die Flächen wieder in eine extensive Bewirtschaftung zu überführen, wurden die Brachen gemäht bzw. teilweise gemulcht. Im Anschluss an diese Initialmaßnahme werden die Flächen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes wieder bewirtschaftet. Hierbei wird auf eine an die Bedürfnisse der Bläulinge angepasste Bewirtschaftung geachtet, welche eine Bewirtschaftungspause im Juli und August vorsieht.

Die Maßnahmenumsetzung erfolgte auf Flächen in Burbach Würgendorf und Wilnsdorf Rudersdorf. Sollten sich trotz entsprechender Bewirtschaftung der Flächen keine optimalen Habitate für die Bläulinge entwickeln, sollen die Flächen durch eine Mahdgutübertragung und/oder Ergänzungseinsaat weiter optimiert werden.

 

Fotos: Britta Hinkers

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