Historisches und Naturkundliches vom wunderschönen Hofstätter Wald und von der Königseiche

Das Naturschutzgebiet "Hofstätter Wald" befindet sich nordöstlich des Neunkirchener Ortsteils Salchendorf und umfasst über 230 ha. Sinn und Zweck der Unterschutzstellung ist die Erhaltung und Wiederherstellung der typischen Arten, Lebensgemeinschaften und Lebensräume eines großflächigen zusammenhängenden Laubwaldbestandes mit hoher strukturierter Vielfalt und mit zum Teil landesweit gefährdeten Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von Niederwaldstrukturen, Eiche-Birke-Niederwäldern, bachbegleitende Erlenwälder und bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder. Dementsprechend geht es um die Erhaltung und Wiederherstellung der Vorkommen von Grau-, Schwarz-, Klein- Mittel- und Buntspecht oder etwa dem Rotmilan.

Im Hofstätter Wald befindet sich der wohl älteste noch lebende Baum in Neunkirchen, die "Königs- oder Schäfer-Eiche", ein Naturdenkmal. Der Baum hat einem Stammumfang von ca. 5,50 m. Der Baum ist sicher weit mehr als 300 Jahre alt, könnte bis über 500 Jahre alt sein. Der eine Name stammt vermutlich davon, dass dieser Baum im Vergleich zu den anderen umliegenden Bäumen besonders gut und damit herausragend gewachsen ist und damit als imponierender "König" unter all den anderen Bäumen der Umgebung stand und noch steht. Der zweite Name könnte evtl. mit der alten Siedlung bzw. dem alten Gehöft zusammenhängen, welches früher im Hofstätter Wald stand. Dort wurde früher die Hutung = "Vieh hüten" betrieben. Die Hirten, Schäfer treiben ihr Vieh durch die damaligen sog. Hute- oder Hudewälder, wo sich die Tiere von Baumfrüchten oder Trieben und Knospen junger Bäume ernährten (Waldmast).