Historische Waldbewirtschaftung im Mittelpunkt - Internationaler Workshop in Südtirol

13.05.2024 , 08:00 Uhr bis 17.05.2024 , 18:00 Uhr

Veranstalter: Projekt LIFE4Siegerlandscapes der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein, Biologische Station Siegen-Wittgenstein, Universität Bozen-Bolzano

Leitung: Prof. Dr. Jasmin Mantilla, Dominik Schüßler, Karsten Cieslik und Prof. Dr. Stefan Zerbe

Anmeldung: Erforderlich

Anmeldung über Anmeldeformular oder telefonisch, detail. Unterlagen werden anschl. zugesandt

Anmeldung und weitere Informationen Tel.: 02732 76773423 oder 02732 76773428

 

Viele Waldbewirtschaftungsformen haben aus naturkundlicher Sicht eine besondere Bedeutung. Hierzu zählen insbesondere historische Bewirtschaftungsformen wie die heute selten gewordenen Nieder-, Mittel- oder Hutewälder. Durch traditionelle Bewirtschaftungsformen enstanden häufig lichte und strukturreiche Wälder, die noch heute Rückzugsgebiete für viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie das Haselhuhn, den Eremitkäfer oder den Mittelspecht darstellen.

Im Rahmen dieser mehrtägigen Veranstaltung wollen wir am Beispiel verschiedener historischer Waldbewirtschaftungsformen in Südtirol (Italien) diskutieren wie diese langfristig erhalten und im Sinne des Naturschutzes gefördert werden können. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Universität Bozen-Bolzano statt. Das Programm umfasst einen halbtägigen Workshop mit themenbezogenen Fachvorträgen in Bozen sowie eine Halbtages- und zwei Ganztagesexkursionen. Im Rahmen der Exkursionen besuchen wir u.a. Lärchenwiesen, traditionelle Kastanienhaine, Waldweiden sowie verschiedene Nieder- und Mittelwälder. Wir befassen uns dabei thematisch mit dem Management und Erhalt von historischen Waldbewirtschaftungsformen, dem Waldumbau von Kiefernforsten, dem Naturschutzmanagement im Wald und der Rolle von Weidetieren.

Kosten: ca. 350 Euro (für Bahnfahrt und Unterkunft, exklusive Verpflegung). Die Kosten für Exkursionen, Workshop und Tagungsmaterialien werden übernommen.