Die Rückkehr des Wolfes

Vor rund 150 Jahren sind hierzulande die letzten Wölfe der gnadenlosen Verfolgung zum Opfer gefallen. Seit etwa 20 Jahren finden Wölfe den Weg zurück in ihre alte Heimat. Das erste wildlebende Rudel Deutschland wurde in der Oberlausitz sesshaft und im Jahr 2000 sind dort die ersten Welpen in Freiheit zur Welt gekommen. Wölfe sind seit je her Bestandteil unserer Tierwelt. Wir sind allerdings - anders als in anderen europäischen Ländern - nicht mehr an die Anwesenheit von Wölfen und an ein Zusammenleben mit ihnen gewöhnt.

Um aufkommende Fragen zu beantworten und eventuellen Ängsten und Vorurteilen entgegenzutreten, möchten wir Ihnen Informationen und eine Auswahl weiterführender Links an die Hand geben. Denn die Zukunft der Wölfe in Deutschland hängt entscheidend davon ab, ob die Bevölkerung - also wir alle - diese faszinierenden Tiere akzeptieren und wieder den richtigen Umgang mit ihnen lernen.

Der Wolf kehrt zurück

Wölfe sind – wenn auch für uns ungewohnt - Bestandteil unserer Tierwelt, genauso wie Rehe, Rothirsche, Wildschweine, Füchse und all die anderen zwei- und vierbeinigen Wildtiere. Als letztes Glied in der Nahrungskette kommt ihnen die wichtige Aufgabe zu, die Populationen ihrer Beutetiere zu regulieren. Welche Tierarten das sind, finden Sie hier. Wölfen fallen vor allem kranke und schwache Tiere zum Opfer. Damit sorgen sie sogar zur Gesunderhaltung der Bestände. Wölfe wurden in der Vergangenheit aber gnadenlos verfolgt und hierzulande ausgerottet. 

Über die Ausbreitung und die aktuellen Territorien informiert die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW). 

Heutzutage sind Wölfe unter den höchstmöglichen Schutz gestellt, damit sich wieder eine überlebensfähige Population etablieren kann. Trotzdem werden Wölfe immer wieder illegal erschossen. Dies ist eine Straftat und kann mit hohen Geldstrafen und sogar mehrjährigen Gefängnisstrafen geahndet werden. 

Wölfe sind nicht die blutrünstigen Bestien, als die sie leider immer noch dargestellt werden. Bedenken Sie, dass unsere Haushunde eng verwandt mit ihnen sind, sie gelten sogar als Unterart Canis lupus familiaris des Wolfes Canis lupus ("Canidae" ist die wissenschaftliche Bezeichnung für Hunde, die zusammen mit Füchsen, Schakalen und Kojoten zu den "Hundeartigen" zählen). Man weiß nicht genau wann es war, aber Menschen haben sich schon vor mehr als 10.000 Jahren mit Wölfen zusammengetan. Das konnte funktionieren, weil beide Arten - also Menschen und Wölfe - ähnliche soziale Bindungen aufbauen. Wölfe haben einen großartigen Familiensinn. Verletzte Familienmitglieder werden wochenlang mit Nahrung versorgt. Und Wölfe trauern, wenn ein Sozialpartner stirbt.

Eine Wolfsfamilie, das sogenannte "Rudel", besteht aus dem Elternpaar und den Welpen aus zwei Jahren. Die Welpen werden im Frühling geboren (daher beginnt das "Wolfsjahr" im Mai). Die Welpen aus dem Vorjahr spielen zum einen Kindermädchen während die Altwölfe auf die Jagd gehen, und zum anderen müssen sie auch lernen, sich selbst zu versorgen.

Denn im dritten Jahr geht es auf Wanderschaft, um irgendwo selbst ein Revier zu besetzen und eine Familie zu gründen. Das sind dann die Wölfe, die im Frühjahr in Erscheinung treten. Sie sind noch sehr unerfahren (Günther Bloch, der bekannte Autor sowie Hunde- und Wolfsexperte, nennt sie "Schnösel") und auch noch verspielt. Diese Wölfe müssen lernen, Menschen zu meiden. Daher die Bitte: Den Anblick einen Moment genießen, vielleicht ein Belegfoto machen (für´s LANUV) und dann Krach schlagen - - siehe weitere Informationen dazu unten. 

  • Beim LANUV (Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW) gibt es einen "Arbeitskreis „Wolf in NRW“. Dessen Ziel ist es Konzepte zu erarbeiten, die das Nebeneinander von Mensch und Wolf gewährleisten sollen. 

  • Das Land NRW informiert hier über aktuelle Entwicklungen rund um die Wölfe 

  • Wolfsmonitor mit aktuellen Nachrichten und zahlreichen weiteren Links 

Geschichtlicher Hintergrund

Geschichtlicher Hintergrund

Der mittelgroße Eurasische Grauwolf war einst in ganz Europa über Russland bis nach Asien verbreitet. Jahrhundertelang streiften viele Wolfsrudel auch durch Deutschland. Solange die Menschen als Jäger und Sammler ihren Lebensunterhalt erwarben, lebten sie in friedlicher Koexistenz mit den Wölfen, ja, sie fanden sie so interessant und bewundernswert, dass sie einzelne Tiere zähmten. Das waren die Vorläufer unserer Hunde. Die zunehmende Inanspruchnahme der Landschaft durch die Menschen, die Landwirtschaft und vor allem Viehhaltung betrieben, ließ den wildlebenden Wolf aber zunehmend zum Konkurrenten werden. Auch die intensive Jagdausübung durch den Adel und der Mythos vom „bösen Wolf“ trugen zur Ausrottung der Wölfe bei. Schon zu Zeiten Karls des Großen wurden erste Treibjagden auf Wölfe veranstaltet. Ab dem 15. Jh. setzte die organisierte Bekämpfung des Wolfes ein mit dem Ziel, die Art auszurotten. Man stellte den Tieren auf jegliche Art und Weise nach und schreckte dabei auch nicht vor den grausamsten Methoden zurück. Um etwa 1750 war der Wolf, bis auf Einzelgänger, aus weiten Teilen Deutschlands verschwunden. 

Seit der Unterschutzstellung der Wölfe nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 konnten erstmals wieder Wölfe in Deutschland Fuß fassen. Im Jahr 2000 wurden nach langer Zeit die ersten Wolfswelpen Deutschlands in Freiheit geboren. Auch in Nordrhein-Westfalen sind die Wölfe mittlerweile angekommen. Wo sich nachweislich Wölfe angesiedelt haben, werden sogenannte Wolfsgebiete ausgewiesen. Aktuell gibt es vier davon. Nach der Ausweisung des ersten Wolfsgebietes "Schermbeck" am Niederrhein (Oktober 2018) und der Ausweisung des zweiten Wolfsgebietes "Senne" (Ende 2018), erfolgte im Juli 2019 die Ausweisung des Wolfsgebietes "Eifel - Hohes Venn" in der Städteregion Aachen.

Geschichtlicher Hintergrund

Im Juni 2020 wurde der bis dahin als "Wolfsverdachtsgebiet" geltende Grenzbereich zu Rheinland-Pfalz bei Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis als "Wolfsgebiet Oberbergisches Land" ausgewiesen mit einer zusätzlichen Pufferzone. 

Die Ausweisung der Wolfsgebiete und Pufferzonen ist vor allem für Weidetierhalterinnen und -halter wichtig, denn hier werden Herdenschutzmaßnahmen gefördert. 

Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein sind vereinzelt schon Wölfe gesichtet worden. Eine Familie (Rudel genannt) hat sich bisher im Kreisgebiet direkt noch nicht angesiedelt. 

Seit Mai 2018 existiert in Rheinland-Pfalz das "Wolfspräventionsgebiet Westerwald", da sich im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf eine Wölfin angesiedelt hatte. In Anbetracht der Nähe zur Landesgrenze und weil nicht auszuschließen ist, dass die Wölfin die Grenze überquert, wurde mit Wirkung vom 05.04.2019 auf nordrhein-westfälischer Seite eine Pufferzone ("Pufferzone zum Wolfsterritorium Stegskopf") ausgewiesen. Im Kreis Siegen-Wittgenstein liegen alle Städte und Gemeinden außer Bad Berleburg innerhalb dieser Pufferzone. Mit Ausweisung werden auch in den Pufferzonen vorbeugende Maßnahmen zum Herdenschutz gefördert. 

Die Fachstelle Wolf am Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Sachsen informiert über die Geschichte von Wolf und Mensch. Zahlreiche Informationen bietet die Seite von Planet Wissen. 

Wolfsbegegnung - Was tun?

Ganz wichtig: Menschen gehören nicht zum Beutespektrum der Wölfe.

Meistens würden Sie einen Wolf in der freien Landschaft gar nicht bemerken, denn Wölfe sind überaus vorsichtig und meiden die Menschen. Falls Sie trotzdem einen Wolf sehen sollten: Ruhe bewahren, nicht wegrennen und auch nicht hinterherlaufen. Junge Wölfe, also die Schnösel, sind neugierig und verspielt und können Interesse an Menschen zeigen. Das ist normal! Das Tier dann - nach einem kurzen Naturgenuss - am besten verscheuchen. Und bitte: Auf gar keinen Fall und unter gar keinen Umständen Wölfe mit Futter anlocken!!! Das ist gefährlich, vor allem für den Wolf. Sucht der nämlich gezielt die Nähe von Menschen, weil er sich Futter verspricht, und verliert er gar die Scheu, ist er i. d. R. ein Todeskandidat. Denn bevor Menschen durch einen solchen Wolf zu Schaden kommen könnten, muss der betreffende Wolf abgeschossen werden. 

Links dazu: 

  • Vom WWF wurde eine der WWF-Leitfaden "Lernen, mit dem Wolf zu leben" erstellt, die hier heruntergeladen werden kann 

  • Einen Leitfaden des Bundesamtes für Naturschutz (BfN-Script) zum Umgang mit Wölfen können Sie hier herunterladen. 

  • Das Land NRW hat einen sogenannten „Wolfsmanagement-Plan“ erstellt. Der aktuelle Plan soll helfen, die Zuwanderung von Wölfen möglichst konfliktfrei zu ermöglichen und ist speziell ein Handlungsleitfaden für das Auftauchen einzelner Wölfe. 

  • Einen Handlungsleitfaden zum Thema "Wolf" von der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein mit weiterführenden Informationen und Kontakten finden Sie hier

Sollte ich eine Wolfssichtung melden? 

Ja, auf jeden Fall. Das ist wichtig, um die Bestandssituation der Wölfe besser einschätzen zu können. 
Bei der Nachrichtenbereitschaftszentrale des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) können rund um die Uhr alle Luchs- und Wolfssichtungen gemeldet werden: 

Telefon: werktags unter 02361 305-0 oder außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende unter: 0201 714488 

Herdenschutz

Herdenschutzsets - wenn es mal schnell gehen muß 

Die Herdenschutzsets mit Elektrozaun, Weidezaungerät und Fotofalle zum Schutz vor Wolfsangriffen auf Schafe und andere Nutztiere können bei Bedarf kurzfristig, unentgeltlich und schnell ausgeliehen werden. Sie sind mit Beratung durch den NRW-Schafzuchtverband angeschafft worden und stehen allen Nutztierhaltern (auch Hobbyhaltung) zur Verfügung. Ein Transport ist in einem großräumigen PKW bzw. mit einem Anhänger möglich, Das Herdenschutzset für Ostwestfalen wurde im November 2015 durch einen 1.000 Meter Lappenzaun ergänzt. 

  • Ansprechpartner für das Herdenschutzset im Sauerland: Werner Schubert, Biologische Station Hochsauerlandkreis, Telefon 02977-1524 oder 0170 34 62 982 

  • Ansprechpartner für das Herdenschutzset in Ostwestfalen-Lippe: Norbert Schmelz, Regionalforstamt OWL im Forstbezirk Stemwede, Telefon 05745 1880 oder 0171 58 73 567 

  • Ansprechpartner für das Herdenschutzset im Oberbergischen Kreis: Michael Schmitz, NABU Oberberg, Geschäftsstelle Wiehl, Telefon 02262 71 27 28 oder 0163 36 85 123 

  • Ansprechpartner für das Herdenschutzset im Rhein-Sieg-Kreis: Vermittlung über die im Rhein-Sieg-Kreis zuständigen Wolfsberater unter dieser Adresse 

  • weitere Sets sind hier aufgeführt 

Um im Bedarfsfall im Kreisgebiet noch schneller Hilfe leisten zu können, wurde nun auch für den Kreis Siegen-Wittgenstein ein Herdenschutzset angeschafft. Dies kann bei der Gemeinde Burbach ausgeliehen werden. Die Feuerwehr hat jederzeit Zugriff darauf. 

  • Anprechpartner für das Herdenschutzset in Siegen-Wittgenstein: Gemeinde Burbach, Herr Gorlt, Telefon 02736 4532 (Lagerung in Niederdresselndorf, Brunnenstraße 6). 

 

Müssen Weidetiere vor Wolfsübergriffen geschützt werden? 

Ein klares "Ja", vor allem für wenig wehrhafte Tiere. Bislang bestand nur die Notwendigkeit, Weidetiere am Ausbrechen zu hindern. Nun aber besteht die große Herausforderung darin, die Weide zusätzlich vor Übergriffen von außen zu schützen. 
Wölfe sind - wie wir Menschen - Opportunisten und werden schwer widerstehen können, wenn ihnen der Jagderfolg auf dem Silbertablett serviert werden sollte. Daher sind Tierhalterinnen und Tierhalter, die ihren Tieren den Weidegang gönnen, besonders gefordert. Aufgrund ihrer Größe und nur eingeschränkten Wehrhaftigkeit müssen vor allem für Schafe und Ziegen Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Denn sie können sich weder gegen einen Wolf wehren, noch können sie aus der eingezäunten Weide fliehen. Aber es besteht auch eine Verantwortung den Kolleginnen und Kollegen gegenüber. Wenn nämlich Wölfe auf einer ungeschützten Weide leicht Beute machen können, werden sie es auch auf anderen Weiden versuchen und - ganz wichtig - sie bringen diese Jagdtaktik auch ihren Jungen bei. 
Wölfe jagen ja nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil sie Nahrung brauchen - für sich und ihre kleine Familie. Es ist halt leichter und gefahrloser, ein Schaf zu erbeuten, als sich mit einem Wildschwein oder einem Hirsch anzulegen.

 

Allgemeine Informationen zum Herdenschutz 

Zu den Möglichkeiten und Mitteln, mit denen Weidetiere vor Wolfsübergriffen geschützt werden können, zählt in erster Linie ein korrekt aufgebauter, und mit ausreichender elektrischer Spannung versehener Weidezaun. Informationen dazu, welcher Zaun für welche Nutztierart sinnvoll ist oder worauf man beim Aufbau achten sollte können Sie z.B. hier (neuer Link: 2020_VDE_Leitfaden_Elektrozaeune_-_Herdenschutz_gegen_den_Wolf.pdf (dvl.org) oder hier (neuer Link: 2019_Herdenschutz_Hinweise_Zaeune_EWS.pdf (dvl.org) herunterladen.

Informationen speziell zu Herdenschutzhunden 

Wer mit dem Gedanken spielt Herdenschutzhunde einzusetzen, muß sich zunächst gut informieren, Herdenschutzhunde sind keine Kuschelhunde, ihr Verhalten unterscheidet sich deutlich von dem unserer gewohnten Haushunde oder auch der Hirtenhunde, die z.B. die Wanderschäfer unterstützen. Es reicht nicht, sich ein paar Welpen anzuschaffen - weil die günstiger zu haben sind - und die einfach in eine Schafherde zu setzen. Auch Herdenschutzhunde müssen sozialisiert und trainiert werden. Die Hunde müssen lernen, dass sie zwar aufmerksam beobachten und im Ernstfall die Herde verteidigen sollen, aber sie müssen genauso wissen, wo ihre Grenzen sind. Das sind schließlich wehrhafte, große und starke Tiere, die mit Wölfen - sogar mit Bären, wenn es sein muß - fertig werden. Auch die Schafe müssen Zeit haben, sich an die neuen Herdenmitglieder zu gewöhnen. Dazu ist es auch wichtig, den Hunden, die neu in die Herde integriert werden sollen, eine Zuflucht vor den Schafen zu schaffen. 

Ideal ist es, wenn eine gut trainierte Herdenschutzhündin ihre Welpen gleich in der Herde aufziehen kann, wie auf dem Foto zu sehen. 

Einige interessante und informative Links zum Thema Herdenschutzhunde: 

  • AG Herdenschutzhunde gibt Informationen zu Haltung und Einsatz von Herdenschutzhunden und bietet auch Schulungen an 

  • Hier finden Sie u.a. einen Artikel über einen Schäfer, der Herdenschutzhunde einsetzt: Wirksame Abschreckung 

  • Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes gibt auch Informationen zum Herdenschutz

  • Der Verein für arbeitende Herdenschutzhunde in Deutschland ( VaH e.V. ) wurde von Nutztierhaltern aus mehreren Bundesländern mit verschiedensten Nutztieren gegründet. Ziel des VaH e.V. ist die Haltung, Zucht und Ausbildung von an Weidetieren arbeitenden Herdenschutzhunden aller Rassen, sowie Schulungen (Vorträge, Seminare, Workshops ) für ihre Halter. Der Verein berät und unterstützt Halter aller Arten von Nutztieren.  

Sehenswerte Filme zu Thema Herdenschutz mit Hunden: 

 

Weitere Quellen zum Thema Herdenschutz im Internet

  • Herdenschutz in der Weidetierhaltung: "Praxisgerechte Aufbereitung von Erfahrungen und Schulungen zu Lösungsansätzen für eine Beratung von Landwirtschaftsbetrieben" ist ein Projekt des DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege). Der DVL sammelt Erkenntnisse sowie Praxiserfahrungen zum Herdenschutz aus den Bundesländern und ermöglicht den Austausch und die Weiterbildung von Weidetierhalter*innen. Die Seite bietet eine Fülle von Informationen rund um den Herdenschutz mit vielen Artikeln zum download. 

  • Der Freundeskreis freilebender Wölfe bietet allgemeine Informationen und auch speziell zum Herdenschutz 

  • Wölfe und Herdenschutz von der Umweltstiftung WWF Deutschland ("World Wide Fund For Nature", auf Deutsch: "Welt-Naturstiftung") 

  • Leitfaden Pferd und Wolf vom Arbeitskreis "Pferd und Wolf", darin haben sich Experten vom NABU, der Pferdeland Niedersachsen GmbH, dem AG Herdenschutzhunde und dem Trakener-Verband mit Wissenschaftlern der Universität Hildesheim zusammengetan 

  • Auch die "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe" bietet Informationen zu verschiedenen Gesichtspunkten und zum Herdenschutz, z.T. als Videos 

Dass geeigneter Herdenschutz erfolgreich ist, erklärt das LANUV: "Bundesweite Untersuchungen bestätigen: Einen 100%igen Schutz gegen Wolfsübergriffe auf Weidetiere gibt es nicht. Funktionierende Elektrozäune senken aber die Zahl erfolgreicher Wolfsübergriffe erheblich. Es wird daher dringend zur Durchführung von Herdenschutzmaßnahmen geraten." 

  • Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist seit dem 1. Januar 2022 zuständig für die Herdenschutzberatung, die Entschädigung von Wolfsrissen, die Förderung von Schutzzäunen und die Förderung des Kaufs ausgebildeter Herdenschutzhunde in Nordrhein-Westfalen. Anträge auf Förderung von Herdenschutzmaßnahmen können bei den zuständigen Kreisstellen der Landwirtschaftskammer NRW gestellt werden. Hier sind die benötigten Antragsformulare hinterlegt. 

  • Weitere Informationen der Bezirksregierung finden Sie hier

Wolfsberater

Wolfsberater - die "schnelle Eingreiftruppe" 

An wen kann ich mich als Tierhalterin oder Tierhalter im Ernstfall wenden? Im Kreis Siegen-Wittgenstein sind derzeit zwei Wolfsberater im Einsatz. 

  • Jörg Bürger, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, Mühlbach 5, 57319 Bad Berleburg (zuständig für Bad Berleburg und Bad Laasphe), Telefon:02755-22 45 55. oder 0171-58 71 570

  • Matthias Mennekes, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, Elberndorf 2, 57339 Erndtebrück (zuständig für Erndtebrück. Netphen und Hilchenbach), Telefon: 02753-59 81 40 oder 0171-58 71 562

Falls die Wolfsberater nicht erreichbar sein sollten, rufen Sie bitte die "Wolfs-Notfall-Nummern" des Landes NRW an: 

  • werktags: Landesumweltamt (LANUV), Telefon: 02361-305-0 

  • außerhalb der Geschäftszeiten / am Wochenende: Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV, Telefon: 0201-71 44 88 

Wolfssichtung melden

Bei der Nachrichtenbereitschaftszentrale des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) können rund um die Uhr alle Luchs- und Wolfssichtungen gemeldet werden: 

Telefon: werktags unter 02361/305-0 oder außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende unter: 0201/714488